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© Nachlass Wolfgang Lenz; Foto: André Mischke
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© Nachlass Wolfgang Lenz; Foto: André Mischke
Er zählt zu den prägendsten Künstlerpersönlichkeiten der Würzburger Nachkriegsmoderne: Wolfgang Lenz wäre 2025 100 Jahre alt geworden. Anlässlich seines Geburtstages präsentieren das Museum im Kulturspeicher (MiK), das Martin von Wagner Museum (MvWM) und die Residenz Würzburg eine gemeinsame Ausstellung, die sich dem besonderen Verhältnis von Lenz zu Orten und seinen zahlreichen Reisen widmet.
Wolfgang Lenz hinterließ seiner Heimatstadt bedeutende Werke: In der Residenz, im Ratssaal, in der Laube des Ratskellers. Wie tief er mit Würzburg verbunden war, zeigen auch seine Gemälde, in denen er die Zerstörung am 16. März 1945 künstlerisch verarbeitete. Charakteristisch für das Œuvre von Wolfgang Lenz ist seine besondere Wahrnehmung von Orten, die ihn faszinierten.
Auf unzähligen Reisen entstanden Zeichnungen und Aquarelle, die oftmals als Grundlage für seine Gemäldekompositionen dienten. Realität, Traum und Phantasie verschwimmen in seiner Kunst, scheinbar vertraute Orte erscheinen in einem neuen, rätselhaft en Licht. 1975 wurde Wolfgang Lenz das Bundesverdienstkreuz verliehen, 1992 folgte eine Ehrung durch einen Gastaufenthalt in der renommierten Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom.
An drei Standorten in Würzburg werden nun unterschiedliche Facetten seines Schaffens beleuchtet. Im Martin von Wagner Museum stehen die Werke im Fokus, die während seiner Reisen nach Italien entstanden. Lenz verarbeitete seine Eindrücke in traumwandlerischen Bildsequenzen. Arbeiten, die mit Reisen nach Spanien, Frankreich, Japan und innerhalb Deutschlands verbunden sind, zeigt das Museum im Kulturspeicher.
Ein besonderer Fokus liegt im MiK zudem auf den künstlerischen Visionen des Rokokogartens in Veitshöchheim sowie auf der Auseinandersetzung mit seiner Heimatstadt und dem Trauma der Zerstörung. In der Residenz werden das rekonstruierte Spiegelkabinett und eine Auswahl bisher nie gezeigter Entwürfe und Probestücke präsentiert.
Die Vernissage findet am 14. März um 19 Uhr im MiK statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Im Anschluss an mehrere Redebeiträge haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, die Ausstellung zu besichtigen und den Abend in geselliger Runde bei Getränken ausklingen zu lassen.