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© VG Bild-Kunst_Foto Linda Inconi-Jansen, Kopfermann-Fuhrmann Stiftung
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© Stiftung Matschinsky-Denninghoff_Foto: K.A. Becker, Berlinische-Galerie
In den europäischen Nachkriegsjahren entwickelte sich, parallel zum Expressionismus in den USA, das Informel. Beide Kunstbewegungen vereinten die Grundidee, dass die Malerei vom Korsett jeglicher formalen Bedingungen zu befreien sei. Das Informel ist gekennzeichnet durch eine Abkehr von der streng rationalen geometrischen Abstraktion zugunsten eines freien und spontanen Schaffensprozesses. Im Rückblick scheint diese Strömung eine von Männern dominierte Kunst zu sein.
Die Ausstellung bietet eine neue Perspektive auf das Informel und zeigt Positionen von 16 Künstlerinnen. Während Maria Helena Vieira da Silva und Brigitte Meier-Denninghoff internationales Ansehen erlangten, konnten sich viele andere – trotz ihrer Erfolge – im Kunstbetrieb nicht behaupten. Die Ausstellung beleuchtet kunstsoziologische Fragen zu Netzwerken, Ausstellungsbeteiligungen und zur Rezeption der Künstlerinnen.