Hörsaal Universität Uni Stock
Der heutige Arbeitsmarkt verlangt von Studenten so einiges; einen guten Abschluss, möglichst viele Praktika, bereits gesammelte Erfahrung im Beruf und optimalerweise Erfahrungen im Ausland. Die Globalisierung schreitet immer weiter voran und die Fähigkeit sich auf internationaler Ebene beweisen zu können gehört schon fast zu den Grundvoraussetzungen in manchen Berufsfeldern. Für viele Studenten ist deshalb ein Auslandsaufenthalt während des Studiums eine faszinierende Alternative.
Es winkt nicht nur die Möglichkeit seinen Lebenslauf besser aussehen zu lassen, sondern auch das Kennenlernen neuer Länder, Menschen und Kulturen. Man kann dem Universitätsalltag in Deutschland für eine Zeit entkommen und das Studium aus einer anderen Perspektive kennenlernen, schließlich ist das Universitätssystem nicht in allen Ländern gleich.
Bekannt für die Unterstützung internationaler Studien ist das Erasmus Programm. Ein Programm der EU zur Förderung von vor allem allgemeiner, sowie beruflicher Bildung, Sport und Jugend.
Seit 1987 gibt es dies nun bereits und seit seiner Implementierung wurden europaweit zwischen 1987 und 2017 rund 4.400.000 Menschen bei einem Auslandsstudium oder Praktikum unterstützt.
Die Dauer eines Auslandsaufenthalts kann variieren zwischen drei, sechs und zwölf Monaten und die studierende Person wird sowohl sprachlich (durch geförderte Kurse), als auch finanziell unterstützt, wobei die Größe der Unterstützung abhängig vom Studienort ist. Hinzu kommt das Argument, dass durch das Erasmus Projekt keine Studiengebühren gezahlt werden müssen, was in manchen Ländern mehrere Tausend Euro wären.
Die einzigen Voraussetzungen, um sich zu bewerben, sind ein europäischer Pass, oder eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland und in den Meisten Fällen bereits zwei abgeschlossene Semester an einer Hochschule. Ausreichende Kenntnisse in der Unterrichtssprache der Universität sind selbstverständlich ebenfalls von enormen Vorteil.