© Sandra Schuck
Breitbeinig, dass die Hosennaht spannt, fläzt er auf seinem Stuhl und erklärt im tiefen Odenwälder Dialekt die Welt aus dem Blickwinkel eines Hinterwäldlers. So kennt man den preisgekrönten Kabarettisten Rolf Miller bereits seit 25 Jahren. Trocken wie eh und je und in seiner unnachahmlichen Selbstgefälligkeit wird es Miller in seinem neuen Programm „Wenn nicht wann dann jetzt“ mit Sicherheit erneut gelingen, elegant stolpernd den Elefanten im Raum zu umgehen – denn das ist seine Figur: stur wie ein Sack Zement.
Wie immer gibt der Comedian genau den Fels in der Brandung, der mit Zuversicht wegschaut, vollmundig zu wichti- gen Themen alles und dabei garantiert nichts sagt; und natürlich alles bemerkt, bis auf das eigene Scheitern. Mit seinem achten Programm knüpft der Satiriker erfolgreich an „Kein Grund zur Veranlassung“, „Tatsachen“ oder „Obacht“ an.