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Hierzulande wurde Josef Hader u.a. durch seinen Film „Indien“ bekannt, den er gemeinsam mit Alfred Dorfler schrieb. Den endgültigen Durchbruch feierte er in seiner Rolle als Brenner in den Verfilmungen der Wolf Haas-Krimis „Komm, süßer Tod“, „Silentium“, „Der Knochenmann“ und „Das ewige Leben“. Wenn Hader die Kabarettbühne betritt, braucht es keine große Inszenierung – sein Monolog, der sich irgendwo zwischen brillanter Gesellschaftsanalyse und gepflegtem Wahnsinn bewegt, reicht völlig aus.
Im aktuellen Programm „Hader on Ice“ zeigt sich der Oberösterreicher einmal mehr als Meister des absurden Weltschmerzes. Mit einer unverwechselbaren Mischung aus Granteln, schwarzem Humor und messerscharfer Beobachtungsgabe lässt er keine Gewissheit unerschüttert. Wer ihm zuhört, schwankt permanent zwischen Lachen, Kopfschütteln und dem leisen Verdacht, dass der Hader vielleicht gar nicht so unrecht hat.