
© Kai-Christian Moritz, Theater Chambinzky
Die Lehrerin Astrid lebt mit ihrer ehemaligen Schülerin Klara zusammen. Eines Abends bekommt sie Besuch von ihrem Vorgesetzten, dem Schulleiter Wolfram Balderkamp, um eine in der Schule begonnene Unterhaltung über einen brisanten „Vorfall“ während Astrids Klassenfahrt nach Trier fortzusetzen. Die Schülerin Ellen Babić behauptet, die Lehrerin habe sie betäubt und mindestens unsittlich berührt. Auch Klara und Astrid sind sich auf einer Klassenfahrt nähergekommen, in Trier.
Das „zwanglose“ Treffen wird zur Wahrheitssuche, die zugleich ein Spiel um Macht und Begehren ist. Wem soll man glauben? die Trennung von Beruflichem und Privatem, Vergangenheit und Gegenwart erweist sich an diesem Abend immer mehr als Illusion. Mit „Ellen Babić“ verfasste Marius von Mayenburgs einen Psychokrimi über das feine Netz zwischenmenschlicher Abhängigkeiten, erschütterte Gewissheiten und Machtmissbrauch.