© Markus Rakowsky
TheaterWerkstatt All das Schöne
Wie reagiert man als Kind auf die Depressionen der eigenen Mutter? Man schreibt ihr eine Liste mit all den Dingen, die schön sind an der Welt. 1. Eiscreme. 2. Wasserschlachten. 3. Länger aufbleiben dürfen als sonst und fernsehen. 4. Die Farbe Gelb … Man hofft, dass die Mutter die Liste eines Tages liest, man hofft, dass das Leben weitergeht. Das tut es auch, muss es schließlich, doch es wird nicht automatisch alles gut.
Auch nicht, als man erwachsen wird, studiert, sich verliebt und eine eigene Familie gründet. Immer wieder lauert da eine seltsame Traurigkeit, gibt es Abgründe und Dunkelheit. Was allerdings bleibt, ist die Liste, die über all die Jahre gewachsen ist: 999.998. Unpassende Songs in gefühlvollen Momenten. Ein lebensbejahendes Stück, das gänzlich ohne Sentimentalitäten auskommt.