
© Markus Rakowsky
Wie reagiert man als Kind auf die Depressionen der eigenen Mutter? Man schreibt ihr eine Liste mit all den Dingen, die schön sind an der Welt. 1. Eiscreme. 2. Wasserschlachten. 3. Länger aufbleiben dürfen als sonst und fernsehen. 4. Die Farbe Gelb … Man ho , dass die Mutter die Liste eines Tages liest, man hofft, dass das Leben weitergeht. Das tut es auch, doch es wird nicht automatisch alles gut. Auch nicht, als man erwachsen wird, studiert und die die Liebe findet.
Immer wieder lauert eine seltsame Traurigkeit, gibt es Abgründe und Dunkelheit. Was allerdings bleibt, ist die Liste, die über all die Jahre gewachsen ist: 999.998. Unpassende Songs in gefühlvollen Momenten. Fünf Jahre nach der ersten Aufführungsserie, die mitten in die Corona-Pandemie fiel, freut sich das Theater-Team, das interaktive Theaterstück nochmals in seiner ursprünglich geplanten Inszenierung aufzuführen.