Die weitere Corona-Impfstrategie im Landkreis Würzburg nimmt konkretere Formen an: Gemeinsam mit dem Dienstleister ecolog wurde in den letzten Tagen ein Vier-Stufen-Plan erarbeitet, der eine maximale Erhöhung der Personalressourcen innerhalb der nächsten drei Wochen vorsieht. Standorte und Einsatzzeiten sind aktuell noch in Planung.
Grundsätzliche Herausforderung der Strategieplanung ist, dass die Booster-Impfungen derzeit nicht priorisiert zu verabreichen sind. Gleichzeitig gilt es weiterhin, ein niederschwelliges Angebot für die Erst- und Zweitimpfungen in Stadt und Landkreis Würzburg zusätzlich vorzuhalten.
Große Herausforderung: erneute Personalgewinnung
Die Personalakquise ist eine der großen Aufgaben, denen sich das Impfteam aktuell stellt, da nach dem ministeriell angeordneten Rückbau der Impfzentren die Arbeitsverträge der dortigen Belegschaft nicht verlängert werden konnten.
Mit dem nun gefassten Stufenplan wird es jedoch möglich sein, die vom Bayerischen Gesundheitsministerium geforderten 1.160 Impfungen pro Tag für Stadt und Landkreis zeitnah zu erbringen. Dieses Erfordernis errechnet sich aus den aktuellen Einwohnerzahlen (entspricht 400 Impfdosen pro Tag/pro 100.000 Einwohnern).
Dynamische Lage, dezentrale Impfangebote im Aufbau
Landrat Thomas Eberth setzt sich darüber hinaus dafür ein, die Zahl der Impfdosen weiter zu erhöhen. Und er bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die aktuell sehr dynamische Lage: „Nach der vorgeschriebenen Schließung und Abwicklung der Impfzentren müssen nun kurzfristig völlig neue, dezentrale Strukturen geschaffen werden. Daran arbeiten alle Beteiligten aktuell mit Hochdruck.“
Gegenwärtig plant der Landkreis Würzburg, in sechs größeren Gemeinden Impfstandorte zu etablieren und diese jeweils mehrmals wöchentlich zu betreiben.
Unterstützung der Bundeswehr wird angefordert
Parallel zur Personalgewinnung wird Unterstützung durch Kräfte der Bundeswehr angefordert, um die Impfkapazitäten schnellstmöglich zu erhöhen und dem aktuellen Bedarf gerecht zu werden.
Impfungen mit Terminvergabe in Planung
Um für Impfwillige und die Impfteams Planungssicherheit zu schaffen, sollen Termine über eine eingerichtete Software sowie über eine Hotline gebucht werden können.
Bisher gilt: wer zuerst kommt, wird zuerst geimpft. Diese Regelung erzeugt nachvollziehbaren Ärger bei der Bevölkerung und soll mit den zukünftig geplanten Terminvergaben weitgehend behoben werden.
Priorisierung: Sonderimpftermine für Jugendliche ab 23. November 2021
Fest stehen bereits Sonderimpftermine für die Altersgruppe der 12 bis 18-Jährigen. Diese finden ab 23. November 2021 immer dienstags in Giebelstadt (Rathaus, von 13:30 bis 16:30 Uhr) sowie ab 26. November 2021 immer freitags in Kürnach (Impfpraxis, von 13:30 bis 16:30 Uhr) statt.
Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren müssen hierbei von einer erziehungsberechtigten Person begleitet werden.
An beiden Tagen und Orten werden jeweils vorher von 10:00 bis 12:30 Uhr öffentliche Impfsprechstunden angeboten.
Sobald weitere gesicherte Informationen vorliegen, werden diese veröffentlicht.
Sämtliche Impfangebote sind zu finden unter www.landkreis-wuerzburg.de/impfzentren.