Vortrag: Das Hep-Hep Progrom 1819
R.A. Schröder-Haus Wilhelm-Schwinn-Platz 3, 97070 Würzburg
Im Sommer 1819 tobte in Würzburg das judenfeindliche Hep-Hep-Pogrom. Die jüdischen Familien flohen in die Nachbargemeinden. Das bayerische Militär stellte schließlich die Ordnung wieder her. Hintergrund waren die Veränderungen, die mit dem Ende des alten Hochstifts und der Zugehörigkeit Würzburgs zur bayerischen Monarchie verbunden waren. Als Feindbild musste die jüdische Minderheit herhalten, die sich um eine Gleichberechtigung in der Gesellschaft bemühte. Damit wurde die Geschichte des modernen Antisemitismus in Würzburg eingeleitet. In der näheren Betrachtung werden noch immer wirksame Mechanismen von Populismus und Fremdenfeindlichkeit deutlich.
Leitung: Dr. Hans Steidle, Stadtheimatpfleger