Viktoria und ihr Husar
Theater der Stadt Roßbrunnstraße 2, 97421 Schweinfurt
Der Ungar Paul Abraham fand in Berlin ab September 1930 ein begeistertes Publikum. Mit »Viktoria und ihr Husar« gelang ihm der Durchbruch am Metropoltheater, der heutigen Komischen Oper. Seine Spezialität waren Jazz-Einlagen, die bis dahin in Operetten vollkommen unbekannt waren. Dieser neue Sound wurde durch eine komplette Jazzband erzielt, die das Orchester verstärkte. Berlins Publikum fand daran Gefallen. Die UFA beauftragte ihn mit Filmmusiken.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges – eine Abenteuerreise durch die sibirische Steppe, Tokio, St. Petersburg bis ins ungarische Dorozsma: Bei der Flucht aus der russischen Kriegsgefangenschaft nach Ungarn trifft Husarenrittmeister Stefan Koltay in Tokio zufällig seine Geliebte Viktoria. Sie hatte ihn tot geglaubt und lebt mittlerweile in Japan mit ihrem Ehemann, dem amerikanischen Gesandten Cunlight. Als Mitarbeiter des Amerikaners kommt Koltay nach St. Petersburg, dort versucht er, seine Geliebte zur Flucht nach Ungarn zu überreden. Vergebens, denn Viktoria ist entschlossen, zu ihrer Ehe zu stehen. Cunlight erfährt von dem Plan und lässt den entflohenen Kriegsgefangenen verhaften. Trotz Verzweiflung und drohendem Tod werden Viktoria und ihr Husar, die beiden Menschen, die zusammen gehören, doch noch zusammen finden.