Premiere: Rigoletto
Mainfranken Theater Theaterstraße 21, 97070 Würzburg
Als verunstalteter Außenseiter verspottet Rigoletto zynisch und schonungslos die Opfer der Liebeslust seines Dienstherrn, des Herzogs. Mit voller Wucht trifft ihn daher der Fluch des Grafen von Monterone, dessen Tochter Opfer des herzoglichen Liebeswerbens wurde. Als sich seine eigene Tochter Gilda in den Herzog verliebt, verliert Rigoletto vollends den Boden unter den Füßen. Mit Hilfe des Auftragsmörders Sparafucile will er dem Herzog endgültig das Handwerk legen – mit tragischen Folgen!
Gemeinsam mit dem „Trovatore“ und der „Traviata“ (beide 1853) zählt „Rigoletto“ zur sogenannten „Trilogia popolare“, die den Beginn der Reifeperiode von Verdis großen Musikdramen bildet. Nach der frühen Shakespeare-Oper „Macbeth“ ist es insbesondere der „Rigoletto“, der die „angestrebte Lösung von Verdis Opernproblem: dem Gewinn einer neuen Kunstsprache auf dem Boden der Tradition, auf eine ebenso konzise wie ökonomische Weise verwirklicht“ (Ulrich Schreiber). Der Stoff basiert auf Victor Hugos Schauspiel „Le roi s’amuse“(1832), das Verdi als das „vielleicht größte Drama der Moderne“ pries. „Triboulet“, so heißt es über das Pendant zur Figur Rigolettos in der Schauspielvorlage, „ist einer Erfindung Shakespeares würdig!“
Nach seiner umjubelten Inszenierung von Rossinis „Barbier von Sevilla“ in der Saison 17/18 wendet sich Intendant Markus Trabusch erneut als Regisseur der Oper zu. Mit „Rigoletto“ setzt er seine Beschäftigung mit dem Werk Verdis fort, die er 2011 mit „La traviata“ in Augsburg begonnen hat.
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© Nik Schölzel