Neues zu den Hexenverfolgungen in Würzburg - Die Hatz ging vom Volke aus
Falkenhaus Marktplatz 9, 97070 Würzburg
Mittwochstreff
Aktuelle Ergebnisse der historischen Forschung geben Anlass, unser Bild von den Hexenprozessen in Würzburg zu revidieren. Die Verfolgungen gingen in der Regel nicht von Obrigkeit und Kirche aus. Manche Geistliche riefen zur Verfolgung auf, andere sprachen dagegen und einige fielen den Prozessen selbst zum Opfer. Noch bis vor wenigen Jahren verließ man sich in der Forschung auf Texte, von denen heute bekannt ist, dass sie mehr Dichtung als Wahrheit enthalten. Neu aufgefundene Gerichtsakten ergeben ein verblüffend aktuelles Bild: Verunsichert durch soziale, wirtschaftliche und politische Krisen und einen Klimawandel nahmen die Menschen Zuflucht zu neuen Medien voller Paranoia und Verschwörungstheorien. Die Führung folgt den Orten des Geschehens. Thema ist unter anderem der Widerstand des Volkes gegen Freisprüche sowie der Forschungsstand über den Prozessablauf und die Gründe für den Hexenglauben. Den Abschluss bilden der Kampf Friedrich Spees gegen die Verfolgungen und ein Ausblick in unsere Zeit.
Leitung: Rudi Held, Stadt- und Museumsführer
Gebühr: € 13,-
19.4.23, Mittwoch, 10.00 bis ca. 11.30 Uhr
Treffpunkt: vor dem Falkenhaus
Anmeldung erforderlich. Bezahlung bei Anmeldung.
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