Matthias Ningel & Friedemann Weise: Kabarett-Newstar-Festival
bis
Bockshorn Veitshöchheimer Straße 5, 97080 Würzburg
MATTHIAS NINGEL
sinniert vergnüglich über das Leben und die Frage, was man zum Leben braucht. Und was man nicht braucht … Hierzu grübelt er über Sinn und Unsinn von Internetrankings und der Smarthomekompatibilität von Kaffeevollautomaten, ergründet die gegenwärtige Hochkonjunktur von Beißschienen und unterscheidet Geiz von Sparsamkeit. Er übt frech Kritik, jedoch ohne im Pessimismus zu ertrinken.
Wo andere den Zeigefinger erheben (einige sogar eher den Mittelfinger), hebt Matthias Ningel den Daumen und lenkt den Fokus weg von denen, die ohnehin viel zu viel Aufmerksamkeit bekommen, hin zu denen, die mit ihren Ideen als Vorbild dienen können. Er verklappt keinen Missmut in den Köpfen seiner Zuschauer, sondern pflanzt zarte Sprösslinge der Zuversicht, huldigt zeitlosen Tugenden und entwirft kleine Utopien. Er erlaubt es sich und seinem Publikum zu träumen: Träume von einer Welt mit Skandalmangel, liebevollen Deine-Mudda- Sprüchen, aber auch von Strip-Trivial Pursuit und ungewöhnlichen aber erfolgreichen Flirt- Strategien.
FRIEDEMANN WEISE
»Wenn nur einer das Theater mit einem Lächeln verlässt, hat sich der Abend für mich gelohnt«, und gerade wenn man sich fragt, seit wann Friedemann Weise so handzahm ist, geht der Satz weiter »... vorausgesetzt derjenige bin ich«.
Der Kölner Comedian, Liedermacher und Satiriker zeigt Ausschnitte aus seinem Programm »die Welt aus der Sicht von schräg hinten«. Neben komischen Liedern, skurrilen Aphorismen, abstrusen Geschichten und erstklassigen Bilderwitzen bringt Friedemann Weise auch Texte aus seinem neuen Buch mit. Und was das alles mit Uschi Glas zu tun hat, dürfen Sie ruhig schon wissen: Nichts.
Mit seinen eckigen Bewegungen erinnert Friedemann Weise an Herbert Knebel, sein irrlichterneder Witz hat was von Helge Schneider.
Wer Olli Schulz und Rainald Grebe mag, wird Friedemann Weise verehren.
Moderation: HG. Butzko