Kammerkonzert
bis
Marienkapelle Marktplatz, 97070 Würzburg
Das Würzburger Orchester Con Brio spielt Mozart, Dvorak und Brahms
Ein Sommerkonzert von ganz besonderer Art gibt es am Freitag, 21. Juli 2023 um 19:30 Uhr in der Marienkapelle in Würzburg am Marktplatz. Mitglieder des Sinfonieorchesters Con Brio spielen klassische und romantische Musik in außergewöhnlichen Besetzungen: die Bläserserenade Es-Dur KV 375 von Wolfgang Amadeus Mozart, die Romanze in f-moll op. 11 von Antonin Dvorak und die Serenade A-Dur op. 16 von Johannes Brahms. Der Solist des Abends ist der Geiger Reinhold Emmert, die Leitung des Konzertes hat Prof. Gert Feser. Der Eintritt ist frei, Spenden sind aber erwünscht und gehen an die Gemeinschaft Sant’Egidio zur Förderung Würzburger Projekte der Ukrainehilfe.
Mozarts Werke für Bläserensemble tragen schon von ihrer Besetzung her den ursprünglichen Freiluftcharakter der alten „Serenata“ in sich. In der Bläserserenade KV 375 behält der Komponist das Leichte, Ständchenhafte der Musik zumindest in den Menuetten bei, geht aber in der größer angelegten Form der Ecksätze und in der gedanklichen Tiefe des langsamen Mittelsatzes weit über die höfische Abendunterhaltung hinaus.
Johannes Brahms orientiert sich in seiner Serenade A-Dur op. 16 an den entsprechenden Werken Mozarts. Zahl, Anordnung und Gewichtung der Sätze gleichen den berühmten Vorbildern, und doch beschreitet Brahms in seiner Serenade neue Wege: Letztlich sucht er den sinfonischen Ausdruck – das zeigt sich in der Orchestrierung mit Bläsern und tiefen Streichern ebenso wie in der gedankenreichen Verdichtung der Themen.
Antonin Dvoraks Romanze für Violine und Orchester in f-moll erklingt am heutigen Abend in einer Bearbeitung für Violine und Bläser von Thomas Haberfeld. Das Werk hat seine thematischen Wurzeln in einem frühen Streichquartett des Komponisten. Mit seinem Reichtum an Farben und Melodien ist es ein beredtes Zeugnis für die überquellende Fantasie Dvoraks, die schon seinem Zeitgenossen Brahms höchste Bewunderung abrang.