Jenseits von Lampedusa – Willkommen in Kalabrien
bis
Rathaus Rückermainstraße 2, 97070 Würzburg
Topographien der Menschlichkeit
1.-21. Oktober, Rathaus Würzburg, oberes Foyer
Wanderausstellung über ein Dorf in Kalabrien, die Aufnahme von Geflüchteten und ein Beispiel gelebter Humanität.
Im Rathaus zeigen die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) Würzburg, das Würzburger Bündnis für Zivilcourage und der Asyl-AK "Mehr als 16a" vom 1. bis 21. Oktober die Wanderausstellung "Jenseits von Lampedusa – willkommen in Kalabrien". Die Ausstellung wurde im Rahmen des Projekts "Topographien der Menschlichkeit" erstellt und sucht bewusst nach Orten, an denen Menschen Mitmenschlichkeit konkret werden lassen.In Texten und Bildern geht es um die ärmste Region in Italien, die seit bald 30 Jahren Flüchtlinge aufnimmt und dies mit den wenigen zur Verfügung stehenden Mitteln tut. Mit Stacheldraht eingezäunt, bewacht, ohne ausreichende sanitäre Einrichtungen warten die Flüchtlinge in Lampedusa unter haftähnlichen Bedingungen auf ihre unsichere Anerkennung als Flüchtlinge.
Die Unaufgeregtheit und die unerschütterbare Haltung der Solidarität mit den noch Ärmeren ist das hervorstechendste Merkmal der Alltagskultur der Einheimischen in Kalabrien. Den Satz “Wir hier wissen sehr genau, was Emigration bedeutet”, hört man, auch von ehemaligen Gastarbeitern, die nun ihre Rente in der alten Heimat verbringen. Die Menschen gehen klug, human und solidarisch an die täglichen Herausforderungen heran. Auf diese Weise trägt das arme Kalabrien entschlossen zu dem größten und wertvollsten Reichtum Europas bei: gelebter Humanität.
Die Ausstellung ist geöffnet von Montag bis Donnerstag 8-18 und Freitag 8-13:30 Uhr.
Die Veranstalter bieten Führungen am 6. und 15. Oktober an, jeweils um 16 und 17 Uhr, aufgrund der Corona-Beschränkungen nur nach Anmeldung unter info@khg-wuerzburg.de.
Der Eintritt ist frei!