Hafensommer: Fink
bis
Alter Hafen Veitshöchheimer Straße, 97080 Würzburg
© Robin Alysha Clemens
Fink
Finian Paul (Fin) Greenall ist der Bandgründer des Trios »Fink«. In England geboren und in Berlin zuhause, hat er sich zusammen mit seinen langjährigen Bandkollegen Tim Thornton (dr, git) und Guy Whittaker (bass) eine internationale Fangemeinde erspielt. Zudem hat sich Fin Greenall weltweit einen Namen als Filmmusikkomponist gemacht, als Songwriting-Co-Autor (u. a. mit John Legend und Amy Winehouse) und als innovativer Solokünstler mit aktuellen Nebenprojekten, vom elektronischen »Horizontalism« (2015) hin zu »Fink’s Sunday Night Blues Club Vol.1« (2017).
Das aktuelle Album heißt »Resurgam« – was übersetzt »ich werde auferstehen« bedeutet. Der Titel zitiert die lateinische Inschrift auf einem Gemälde in einer Kapelle in Greenalls Heimat Cornwall. Die Tönung darauf verkörpert die spezielle intime, basslastige Stimmung dieser jüngsten Tracks, die durch Greenalls charakterstarke, zarte und bewegende Stimme überzeugen. Über »Resurgam« meint er selbst »... das (Album) ist sehr bestimmt und geht viel mehr nach vorne als alles andere, was wir bislang gemacht haben.« Aufgenommen wurde »Resurgam« mit Produzenten-Legende Flood (PJ Harvey, U2, Foals, Warpaint, The Killers) in dessen Assault & Battery Studios in London. Es repräsentiert einen weiteren entscheidenden Fixpunkt für die Truppe, die schon immer bekannt war für ihre kühne musikalische Bandbreite, ihre internationale Reichweite (samt ihrer immens gefeierten und innovativen Livetouren), und dem Gefühl in ihrem Innersten.
Durch das ganze Album pulsiert eine lebendige und eindringliche Seele. Die zehn neuen Tracks sind eine Sammlung von Songs, die sehr selbstbewusst klingen und viel mehr auf Gefühl statt auf technische Fähigkeiten setzen. Ein wuchtiger, nachklingender Bass untermauert die gesamte CD, der eine Bandbreite neuer Elemente hinzugefügt wurde – über Floods eigene altehrwürdige Analog-Synths hin zu Saxophon (eingespielt von Gastmusiker Martin Slattery) und eine Rhythmusgitarre (auf »Godhead«), die einen westafrikanischen Einfluss hervorbringt und Greenalls mitreißendem Gesang eine hypnotisierende Kulisse bietet.
»Finks« Live-Qualitäten sind legendär und haben der Band überschwängliche Lobeshymnen auf der ganzen Welt eingebracht, ob sie nun ein intimes Gastspiel geben, Arenen rocken oder gar mit einem weltbekannten Amsterdamer Klassik-Ensemble gemeinsame Sache machen (ein Konzert, das 2013 als Livealbum »Fink Meets The Royal Concertgebouw Orchestra« veröffentlicht wurde). Demnächst auch am Alten Hafen in Würzburg – einfach mal hinpilgern.