2. Sinfoniekonzert: Freiraum
bis
Hochschule für Musik Hofstallstraße 6-8, 97070 Würzburg
Die Überwindung traditioneller Verhältnisse verstand Ludwig van Beethoven als den Nährboden für die Zukunft. Abseits der Konvention künstlerische Freiräume zu erkunden, wurde zu seiner Triebfeder. Auch seine dritte Sinfonie präsentierte sich als potenzielle Zukunftsmusik: ungewohnt, revolutionär, komplex ihre Faktur – politisch, weltanschaulich und menschlich ihre Botschaft. Dieses große Werk bildet einen zentralen Beitrag zum Beethoven- Jubiläum 2020.
Anders als Beethoven, den sein Ohrenleiden relativ früh in seiner Pianistenkarriere vom Konzertpodium trennte, blieb Johann Nepomuk Hummel bis in die frühen 1830er Jahre ein gefeierter Virtuose. Im November 1829 vollendete Hummel seine Klavierfantasie „Oberons Zauberhorn". Quelle der Inspiration war ohne Zweifel Carl Maria von Webers Oper „Oberon", die kurz zuvor in Weimar uraufgeführt worden war. Doch Hummel schuf hier in der ihm eigenen reichen kompositorischen Fantasie ein sehr individuelles Klavierwerk unter Verwendung vereinzelter Themenfragmente aus der Oper.