Die Entführung aus dem Serail
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Die Entführung aus dem Serail (KV 384) war für Wolfgang Amadeus Mozart das erste große Auftragswerk des österreichischen Kaisers. Es sollte ein „Nationales Singspiel“ in deutscher Sprache sein und somit der italienischen Oper Paroli bieten. Dafür zeigt sich das Werk überraschend multikulturell. Die junge Europäerin Konstanze samt Zofe und Diener werden von Seeräubern überfallen und im Orient auf einen Sklavenmarkt verschleppt, wo sie von Bassa Selim gekauft werden. Belmonte, Konstanzes Verlobter, eilt zur Befreiung herbei. Was wie eine Rettung der hilflosen Frau vor dem Bösen anmutet entwickelt sich jedoch in eine ganz andere Richtung. Die Musik, zu der der Kaiser gesagt haben soll, dass es „zu viele Noten“ seien, gilt mittlerweile als eines der Glanzpunkte in Mozarts Schaffen. Mozart. gelingt es, die „Wiener Klassik“ mit der „türkischen Musik“ in Verbindung zu bringen; nämlich – wie Mozart gesagt haben soll – mit „grad so vielen Noten, als nötig sind“.
Die Oper wird in einer reduzierten Fassung (Bearbeitung von Prof. Wolfgang Kurz) konzertant aufgeführt werden. Die Anzahl der Noten sind freilich auch hier „gerade so viel, wie nötig“.