Der Frosch mit der Peitsche
Chambinzky Valentin-Becker-Straße 2, 97072 Würzburg
„Der Frosch mit der Peitsche“ ist eine knallharte Kriminalkomödie irgendwo zwischen Edgar Wallace, Ray Cooney und Alexandre Dumas (ja, es gibt tatsächlich eine Fechtszene!). Zwei Wallace-Romane dienten Matthias Hahn als Inspiration: „Der unheimliche Mönch“ und „Der Frosch mit der Maske“. 2016 in Rothenfels uraufgeführt, strapazierte der „Frosch“ von Anfang an die Lachmuskulatur des Publikums und zwang es am Ende zu tosendem Applaus.
Bearbeitung und Regie: Matthias Hahn
Der Frosch mit der PeitscheKriminalkomödie von Edgar Wallace
Zum Inhalt:
Inspektor Bliss ist wieder einmal hinter einem Supergangster her: Dem Frosch mit der Peitsche. Fünf Jahre ist es her, dass der Frosch nach einem Überfall auf einen Goldtransport bei Schloss Monkshall spurlos verschwunden ist. Nun aber ist er wieder aufgetaucht. Seine mörderischen Aktivitäten richten sich vor allem gegen seine ehemaligen Bandenmitglieder. Sein Markenzeichen ist die Peitsche, mit der er seinen Opfern das Genick bricht.
Zusammen mit seiner toughen Assistentin, Sergeant Manders, quartiert Inspektor Bliss sich auf Schloss Monkshall als harmloser Schmetterlingsforscher verkleidet ein. Seine Strategie scheint aufzugehen, denn jeder der Gäste und Angestellten verhält sich verdächtig und alle haben etwas zu verbergen. So dauert es auch nicht lange, bis die erste Leiche im Schrank liegt …
Zum Autor:
Richard Horatio Edgar Wallace wurde am 1. April 1875 als unehelicher Sohn eines Schauspielerpaares geboren, wurde von einem Lastträger adoptiert und wuchs unter ärmlichen Verhältnissen auf. Im Alter von zehn Jahren trug er maßgeblich zur Verhaftung eines Falschgeldhändlers bei. Er arbeitete sich nach oben, vom einfachen Journalisten bis zum Chefredakteur. Im Burenkrieg agierte er als Kriegsberichterstatter. 1905 veröffentlichte er seinen ersten Kriminalromanoman „Die vier Gerechten“, ein großer Publikumserfolg, für Wallace allerdings eine finanzielle Katastrophe. Denn er versprach jedem, der den Mörder nach den ersten Seiten erraten würde, eine Summe in Höhe von 500 Pfund. Eine originelle Werbemaßnahme, doch Wallace hatte die Intelligenz seiner Leser dann doch gewaltig unterschätzt. Seitdem musste er mit roten Zahlen leben, auch dank seiner ungehemmten Spielsucht, und das trotz seiner großen Erfolge. Seine zahllosen Romane wurden in 44 Sprachen übersetzt. Allein zwischen 1959 und 1970 wurden 32 seiner Werke von Rialto verfilmt, was ihn in Deutschland unvergesslich werden ließ. Daneben verfasste Wallace unzählige Gedichte, Essays, Theaterstücke und Drehbücher, unter anderem den Entwurf zu „King Kong und die weiße Frau“, dessen Veröffentlichung er allerdings nicht mehr erlebte, denn er verstarb am 10. Februar 1932 noch vor der Premiere des Films an einer Lungenentzündung.
Zum Stück:
Verantwortlich für Dramatisierung und Regie ist Matthias Hahn. Er wurde am 26. Mai 1960 als ehelicher Sohn eines Nichtschauspielerpaares geboren und wuchs unter einigermaßen durchschnittlichen Verhältnissen auf. Er trug weder zur Verhaftung eines Falschgeldhändlers bei, noch arbeitete er sich nach oben. Seine wenigen Romane wurden in noch keine andere Sprache übersetzt und weder von Rialto, noch von einer anderen Produktionsfirma verfilmt. Er wettet nicht und lebt seine ungehemmte Spielsucht nur auf den Theaterbühnen Würzburgs und Umgebung aus. Bis jetzt hat er fünf Edgar-Wallace-Dramen geschaffen. Drei davon wurden bereits im Theater Chambinzky aufgeführt („Der Hexer“, „Der schwarze Abt“ und „Das Geheimnis der gelben Narzisse“).