Bridget Riley: Prints
bis
Museum im Kulturspeicher Oskar-Laredo-Platz 1, 97080 Würzburg
Über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten entwickelte die Engländerin Bridget Riley ihr Werk und liefert bis heute einen großen Beitrag zum Thema „Bildenergien“. Ihre künstlerischen Wurzeln liegen im Impressionismus. Schwingungs- und Vibrationseffekte der Farbe auf der Fläche zu erzeugen, war lange Zeit das Ziel ihrer Malerei. In den 1960er Jahren formte sie dabei ihre eigene Handschrift. Dass man sie damit der Op Art zurechnete, behagte ihr nie. Schließlich ging es ihr nicht um die Anwendung optischer Theorien , sondern um visuelle Erfahrungen für den Betrachter.
Dies gilt auch für ihre Siebdrucke, die einzige druckgrafische Technik, die Bridget Riley neben ihrer Malerei verfolgt. Die Ausstellung präsentiert einen Querschnitt ihrer vorwiegend farbigen Siebdrucke von 1962 bis heute und spiegelt sehr anschaulich ihren künstlerischen Weg von den frühen Bildern der Op Art bis hin zu jüngeren farbigen Werken, die optisch stabiler erscheinen, auch wenn sie das Prinzip bewegter Rhythmen beibehalten. Auch in ihnen lotet sie die Kraft der Farbe in allen Nuancen aus.
Ausstellungen in der Tate Gallery London und in renommierten Ausstellungshäusern der ganzen Welt bezeugen die Anerkennung der Künstlerin ebenso wie die Verleihung des Praemium Imperiale in Tokyo im Jahr 2003. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Studio von Bridget Riley in London und wurde von Susanne Kudielka kuratiert.