Umsonst & Drinnen Festival
© Nick Sayers
Russian Circle
Am 18. und 19. Mai 2018 findet das erste Umsonst & Drinnen Festival in und um die Stadthalle Lohr statt. Mit dabei sind zehn national und international bekannte Bands aus Deutschland, Holland, Schweden und den USA. Am Samstag gibt es tagsüber einen Skatecontest mit abschließender Best-Trick-Session am Stufenset der Stadthalle.
Und das Ganze gibt’s für tatsächlich für lau! Da die Besucherkapazität allerdings begrenzt ist, bietet sich im Vorfeld die Möglichkeit, Einlassberechtigungen zu erwerben. Diese können am Eingang gegen ein kleines Gimmick eingetauscht werden.
Freitag: The Soft Moon, Russian Circles, Death Alley, Honeymoon Disease, Brutus
Russian Circles (US)
Dave Turncrantz, Mike Sullivan und Brian Cook, besser bekannt als Russian Circles, sind eine US-Amerikanische Post-Rock- Band, die im Jahr 2004 in Chicago gegründet wurde. Die Band agiert rein instrumental und breitet dabei live eine massive Soundwand vor dem Zuhörer aus. Schwer rotieren die Gitarren, es bummert und bollert, die Riffs und die Rückkopplungen türmen sich, und man fragt sich, wie die drei Leute nur solch einen Lärm veranstalten können. Großartige Band.
Lea Porcelain (D)
Bei Lea Porcelain aus Berlin fühlt man sich ab den ersten Ton an die alte Manchester-Melancholie der 80er Jahre erinnert. Die anschwellenden Gitarrenläufe, der aufregend schwermütige Gesang, sogar die Songtitel („Warsaw Street“) erinnern an Bands wie Joy Division. Lea Porcelain machen Musik für die Stunden zwischen Mitternacht und Morgendämmerung, die alle Sehnsüchte, Euphorien und Tiefschläge immer noch größer und schwerer wirken lassen. Entsprechend lassen sie als finale Band am Samstag das Festival ausklingen.
The Soft Moon (US)
The Soft Moon ist das Ein-Mann-Projekt von Luis Vasquez. Die Musik des Wahlberliners ist hypnotisch, psychedelisch, düster und lässt sich dem Darkwave, Post-Punk und Krautrock zuordnen und seine Live-Shows so intensiv, dass sie die Sinneswahrnehmung erweitern.
Travelin Jack (D)
Gegründet 2013 haben sich Travelin Jack zu einer der ungewöhnlichsten Rockbands Deutschlands entwickelt. Das generelle Flair der Band erinnert an die großen Rockgruppen der Siebziger wie Thin Lizzy, Rush, Scorpions oder Deep Purple . Herausragend sind dazu auch die optischen Markenzeichen, die geschminkten Gesichter, die Plateauschuhe, das Glitzer-Outfit und ihre explosive Liveshow. Irgendwie fühlt man sich stark an den großen David Bowie erinnert: „I don`t know where I`m going from here, but I promise it won`t be boring!“
Death Alley (NL)
Death Alley, haben ihrem Proto-Hardrock eine Spur Punk’n’Roll injiziert. Die Band verehrt nicht nur Bands wie Hawkwind, Stooges und Motörhead, sondern sind soundtechnisch voll im Querschnitt zwischen selbigen verortet. Mal verspielt psychedelisch, dann wieder schnell, direkt und laut. Auf der Bühne macht das Ganze herrlich Rabatz.
Honeymoon Disease (SWE)
Honeymoon Disease is a speedy rock’n’roll quartet from Gothenburg, Sweden. With flaming guitar riffs, sweaty 70’s grooves and heavy action stage performances, this band will give you a colorful punch right in the face – A glowing black eye with a taste of bands like Thin Lizzy, The Hellacopters and Kiss.
Brutus (BE)
Brutus rage like a maelstrom. This trio from Leuven, Belgium create expansive, stratospheric punk not quite like any other band around. With post-rock construction, black metal dynamics, hardcore energy, prog and math-rock flourishes and pure pop melodies all detectable on their debut album „Burst“, Brutus manage to straddle the significant divide between Slayer and Savages, The Smiths and Slowdive, Dillinger Escape Plan and Deus.
Sonic Beat Explosion (D)
Sonic Beat Explosion spielen Rock`n`Soul mit deutlicher 70er-Jahre Schlagseite. Der Sound der vier Leipziger ist maßgeblich von Detroitlegenden wie MC5, The Stooges, Humble Pie und Grand Funk Railroad geprägt. Neben ihren klaren musikalischen Wurzeln versteht es die Band aber auch diese gekonnt mit ihrem eigenen Stil zu mischen. Mittlerweile sind drei Longplayer von herausragender Qualität veröffentlicht. Definitiv eine der aktuell besten deutschen Vertreter des oben genannten Genres.
The Rambles (D)
„Rock and Roll is not dead – it just smells funny“, das ist seit nunmehr über zehn Jahren die Maxime der Schweinfurter High Energy Rock´N´Roller von THE RAMBLES. Um große Gesten nie verlegen und musikalisch irgendwo zwischen The Hellacopters, Gluecifer und Turbonegro einzuordnen. Schnell, laut, rotzig!
Cut that City! (D)
Plattenbauten, Hoteltürme, Wohnsilos stürzen ein, nature strikes back und Cut That City! tun so, als würden sie den Soundtrack dazu liefern. Zugeschnitten wird am Main, genauer gesagt in Lohr. Auf dem Rezept stehen Gitarrengefiesel und dröhnende Bassriffs, genauso wie gelegentliche Hardcore-Gewitter und krumme Takte. Mehr Post als Punk, mehr Struwwelpeter als Zappelphilipp, die ungerade und vertrackte Schule lässt grüßen, und alles ein bisschen mehr „straight forward“ und „catchy“ als vieles aus der gleichen Ecke.
Info
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