Schleifstein
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Bodenständig, schräg und leicht verschroben wie die Bewohner des Maintals. Hier wird die Musik noch von Hand gemacht: statt Keyboards und Synthesizer gibt’s ein fußbetriebenes Harmonium, statt E-Gitarre sägt die Geige, und auch das übrige Instrumentarium spiegelt nicht gerade die neuesten Trends der Musikindustrie wider. Besungen werden nicht solche Banalitäten wie Herz, Schmerz, Liebe, Triebe, sondern es geht um die wirklich wichtigen Themen des Lebens: Erlebnisbäder, wundersame Kaufhäuser oder Segelfliegen mit Atomkraft. Um witzige, spannende oder überraschende Begebenheiten, die sich links und rechts des „Mee“ zugetragen haben und es wert sind, vertont und weitererzählt zu werden. Dabei werden alle möglichen Stilrichtungen von Walzer bis Punk aufgegriffen und von den Musikern gemeinsam in die typische Schleifstein-Musik verwandelt: lebendig, ungewöhnlich, echt - und nie langweilig.
Neben selbstgemachten Liedern hat Schleifstein noch ein weiteres Steckenpferd: bretonische Tanzmusik, wie sie in der Bretagne in langen Sommernächten bei den Fest Noz gespielt wird. Junge und Alte kommen zusammen und tanzen stundenlang Hand in Hand (oder auch kleiner Finger an kleinem Finger) in langen Reihen auf Straßen und Plätzen. In der kalten Jahreszeit wird einfach drinnen getanzt.
Am 03.12.2017 lädt Schleifstein zu einem bretonischen Tanzabend im Saal des Blauen Adlers ein. Getanzt werden so schön klingende Tänze wie An Dro, Hanter Dro, Ronde de St. Vincent, Laridé, Dans Klemm, Suite de Gavottes, La Maraichîne, Dans Plinn und andere mehr. Wenn die Tänzer Lust haben, wird auch mal ein Schottisch, ein Zwiefacher oder eine Sternpolka getanzt. Einen Tanzpartner muss man nicht unbedingt mitbringen, da es sich erstens meistens um Reihentänze handelt und sich zweitens immer irgendein Partner oder eine Partnerin findet. Nach jeweils 3 Tänzen gibt es immer eine kleine Schnaufpause, in der Schleifstein eigene Lieder spielt.