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Küntslerinnengruppe subkutan vernäht den Würzburger Schneidturm

Das Stadtkultur Netzwerk Bayerischer Städte e.V.widmet sein diesjähriges landesweites Kunstfestival vom 12. April bis 30. Juni 2018 in 21 bayerischen Städten dem Thema Gesundheit. In Würzburg findet ein vielfältiges Programm statt, ein Highlight wird die architektonische Installation der Künstlerinnen Berit Holzner, Verena Rempel, Jutta Schmitt und Georgia Templiner bekannt als Gruppe subkutan sein.

Die Künstlerinnen vernähen den Schneidturm in Würzburg, der zunächst als Kerker für Schwerverbrecher und später als Frauengefängnis genutzt wurde und in dem die Gefangenen – den damaligen Umständen entsprechend – unter grauenvollen Umständen inhaftiert waren. Die architektonische Intervention am Schneidturm verweist auf die körperlichen und seelischen Wunden, die Gefangenschaft unter menschenverachtenden Verhältnissen zufügt.

Es wird eine medizinische Naht angebracht, um eine imaginäre Wunde zu schliessen. Das Innere des Turmes, sein heutiges Aussehen, die Hülle, sowie die Nutzung in der Vergangenheit, deren Spuren und Artefakte werden aufgearbeitet, recherchiert, nach Außen gestülpt und somit sichtbar gemacht.