Dot Legacy
bis
Immerhin Bahnhofplatz 2, 97070 Würzburg
© Andrew Kovalev
Dot Legacy Immerhin
Sie machen es sich durchaus nicht leicht, die Franzosen von Dot Legacy. Im weitesten Sinne schwimmen sie zwar durch die brühige Suppe des Stoner-Rock-Beckens, sprengen aber derart irrwitzig den Rahmen, dass man gar nicht weiß, wo einem der Kopf steht. An eine Mischung aus Stoner Rock, Psychedelic, Alternative, Jazz, Breakdowns, Prog, Funk und Hardcore-Gangshouts hat sich zumindest noch keine andere Kapelle gewagt. Aus gutem Grund: Es braucht durchaus seine Zeit, bis man mit diesem wilden Gebräu warm wird. Lässt man sich jedoch ein auf diesen Ritt, verstaut die Scheuklappen mal in den Hosentaschen und öffnet seinen Geist, wird man durchaus honoriert: So vereinen Dot Legacy unter anderem obskure Nummern, die so klingen, als hätten die Beastie Boys ein Techtelmechtel mit Kyuss angefangen. Oder man geniesst Kollaborationen à la Jack White, der mit Gospel-Chören die Lunten zündet und das Ganze von einer Country-Orgel untermalen lässt, welche gewaltige Grooves entfesselt.