Die sizilianische Vesper
Oper von Giuseppe Verdi
in französischer Originalfassung mit deutschen Übertiteln
Als „Sizilianische Vesper“ wird die Ostern 1282 in Palermo auf Sizilien ausgebrochene Erhebung gegen die französische Herrschaft unter Karl I. bezeichnet. Der Widerstandskämpfer Henri ist in Herzogin Hélène verliebt, deren Bruder vom französischen Gouverneur Guy de Montfort getötet wurde. Hélène möchte Henris Liebe erwidern, wenn dieser den Tod ihres Bruders rächt. Gemeinsam mit Jean de Procida wollen sie den Umsturz in Sizilien herbeiführen. Henri erfährt durch Montfort, dass dieser in Wahrheit sein Vater ist. Während eines Maskenballs verhindert Henri einen Anschlag auf Montfort, die Revolutionäre werden verhaftet. Um weiteres Blutvergießen zu verhindern, setzt Montfort zum Zeichen des Friedens die Eheschließung zwischen Henri und Hélène an. Doch die Hochzeitsglocken dienen als Signal für das von Procida in die Wege geleitete Gemetzel an den Franzosen – die „Sizilianische Vesper“ nimmt ihren Lauf.
Mit der Sizilianischen Vesper setzt das Mainfranken Theater die Auseinandersetzung mit der Gattung Grand Opéra fort, die im Oktober 2016 mit Giacomo Meyerbeers Hugenotten begonnen wurde. Verdi erhielt seinen zweiten Opernauftrag aus der französischen Hauptstadt im Jahr 1850, die Uraufführung in der Académie Royale de Musique fand am 13. Juni 1855 statt. Am Mainfranken Theater ist Verdis selten zu sehende Historienoper in der französischen Originalfassung zu erleben.
Einführung: 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Oberen Foyer