Die Kunst des Geräuschemachens
bis
Casablanca Kino Wagstraße 4a, 97199 Ochsenfurt
Das Donnerblech, Kokosnussschalen, Erbsen, eine Kiste mit Glassplittern, Celluloid-Filmstreifen, Flöten, Hupen, Schläuche, Glocken, Sägen – seit den Anfängen des Films (und des Theaters!) sitzen Geräuschemacher hinter der Bühne oder im Tonstudio und vertonen mit oftmals skurrilen Requisiten die Handlung in Echtzeit. Das Handwerk erlernt man bis heute nur durch Überlieferung und seine Geheimnisse werden gehütet wie Zaubertricks.
Die Regisseurin und Sprecherin Andrea Kilian und der Geräuschemacher Max Bauer nehmen die Zuhörer mit auf eine Klangreise durch die Geschichte des Geräuschemachens vom Theater der Antike bis zu den Anfängen des Tonfilms der 30er Jahre. Die beiden Künstler geben Einblicke in die Geheimnisse einer Kunst, die im Verborgenen blüht. Bei szenischen Momenten, Lesungen historischer Dokumente, Originaltönen, Klangcollagen und faszinierenden Klangerzeugungen ist man hingerissen zwischen kindlichem Staunen und stillem Hören, ist man Zuschauer und Zuhörer zugleich.
Höhepunkt der Live-Performance ist die Vertonung des legendären Stummfilms „Die Reise zum Mond“ von Georges Melies (1902).
„Was Bauer und Kilian da aufführen, ist mehr als ein Vortrag, auch der Begriff Performance trifft es nicht ganz: ihre Aufführung ist ein Schule des Hörens, eine gelungene Collage aus Theater, Hörbild und Radiofeature vom Allerfeinsten.“ (Süddeutsche Ztg.)
Karten (VVK 14.- €/AK 16.- €) im Kartenvorverkauf tagsüber in der Buchhandlung am Turm oder abends ab 18.30 Uhr im Casablanca