Die Csárdásfürstin
© Mainfranken Theater
Csárdásfürstin
Operette von Emmerich Kálmán
Die Liebe der Varietésängerin Sylva Varescu, Star des Budapester Orpheums, zu Edwin, einem jungen Adligen aus standesbewusstem Hause, wird auf eine harte Probe gestellt. Am Vorabend einer großen Tournee macht Edwin Sylva öffentlich einen Heiratsantrag, ohne zu ahnen, dass seine Eltern längst eine „passende“ Verlobung für ihn mit der Komtesse Stasi arrangiert haben. Enttäuscht bricht Sylva die Verbindung zu Edwin, der nun erstmals in seinem Leben gefordert ist, zu seinen Gefühlen zu stehen und gegen die Standesvorstellungen der von und zu Lippert-Weylersheim zu handeln – mit unerwarteten Folgen …
„Mag die ganze Welt versinken ...“ Diese Zeilen aus dem großen Walzer-Duett des zweiten Aktes der Csárdásfürstin bergen im Kern den Zwiespalt, in dem sich die Operette der so genannten Silbernen Ära am Beginn des 20. Jahrhunderts befand, zu deren Hauptvertretern neben Kálmán auch Franz Lehár, Leo Fall oder Ralph Benatzky mit seinem Weißen Rössl zu rechnen sind. Als sich der Vorhang zur Uraufführung der Csárdásfürstin am 17. November 1915 im Wiener Johann-Strauß-Theater hebt, tobt seit über einem Jahr der Erste Weltkrieg, der die großen Herrscherdynastien und Monarchien Europas endgültig zu Fall und – als Konsequenz aus der totalen Katastrophe bei Kriegsende im Jahr 1918 – den Einzug der Moderne bringen wird.
Opernchor des Mainfranken Theaters Würzburg, Ballettcompagnie des Mainfranken Theaters Würzburg, Statisterie des Mainfranken Theaters Würzburg, Philharmonisches Orchester Würzburg
Libretto von Leo Stein und Bela Jenbach
Dauer: ca. 3 Stunden, eine Pause