Spielraum. Kunst die sich verändern lässt
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Museum im Kulturspeicher Oskar-Laredo-Platz 1, 97080 Würzburg
© Gerhard von Graevenitz
Gerhard von Graevenitz Spielraum
Üblicherweise ist Kunst zum Anschauen da; der Betrachter darf sie im Museum nicht berühren. Vor allem in den 1960er Jahren jedoch gingen Künstler in einer Zeit des gesellschaftlichen Aufbruchs neue Wege und schufen Kunstwerke mit Elementen, die sich bewegen, verdrehen, umstecken und neu ordnen lassen.
Die Ausstellung "Spielraum" zeigt von 58 Künstler*innen ca. 80 Werke, die variabel sind. Vielfältig in der Form, zeichnen sie sich alle durch eine geometrische Gestaltung aus. Der Schwerpunkt der Schau liegt auf Werken der 1960er und 1970er Jahre, als dieses innovative Kunstprinzip seinen Höhepunkt hatte.
Viele dieser Kunstwerke sind heute fragil und dürfen nicht mehr bewegt werden. Doch in kurzen Filmen, Texten und einigen handhabbaren Repliken wird die Kunst ebenso anschaulich erfahrbar wie durch Objekte, die die Museumspädagogik auf den "Kreativtischen" im Gang vor der Ausstellung bereitstellt.
„Es bewegt sich alles, Stillstand gibt es nicht“, schreibt Jean Tinguely in seinem Manifest Für Statik, das der Schweizer Künstler im Jahr 1959 aus einem Flugzeug über Düsseldorf abwarf. Dieses Zitat kann als Motto für diese Ausstellung gelten, die das Phänomen der Bewegung, der Interaktion und der Veränderbarkeit von Kunstwerken durch den Betrachter zum Thema hat. Variable Kunstwerke ermöglichen ein Verschieben, Umstecken, Bewegen und in manchen Fällen sogar ein komplettes Neuarrangieren von Bestandteilen der Arbeiten, sodass sie den Rezipienten eine ungewöhnlich aktive und lustvolle Annäherung an Kunst erlauben.
(Auszug aus dem Vorwort zum Ausstellungskatalog)
Dauer der Aussstellung: 3. Februar bis 22. April 2018
Öffnungszeiten
- Dienstag: 13.00 - 18.00 Uhr
- Mittwoch: 11.00 -18.00 Uhr
- Donnerstag: 11.00 - 19.00 Uhr
- Freitag, Samstag, Sonntag: 11.00 - 18.00 Uhr
- montags geschlossen
- Faschingsdienstag geschlossen